7-Stunden-Lamm

Kennt Ihr das Gefühl, wenn es draußen so langsam ungemütlich kalt wird und die Lust auf Schmortopf + Rotwein immer größer wird? Spätestens dann muss bei uns ein 7-Stunden-Lamm her… wobei die Angabe „7 Stunden“ eher vage ist… 5 Stunden reichen auch und länger ist kein Problem… Eigentlich könnt Ihr das Lamm sehr gut im Ofen seinem Schicksal überlassen, wichtig sind nur der Start und das Finish…

7-Stunden-Lamm

Zutaten für 4 Personen

1 Lammkeule
1 Knoblauchknolle
8 Schalotten
2 Möhren
2 Rosmarinzweige
1 Glas Weißwein
  Olivenöl, Salz, Pfeffer

Für die Kruste:
1 EL Honig
2 EL Sojasauce

Das Fleisch mindestens 1 Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen. Die Lammkeule kräftig  salzen und pfeffern und rundherum in Olivenöl in einem großen Schmortopf goldbraun braten. Dann die geschälten ganzen Schalotten, die ungeschälten Knoblauchzehen und die in Stücke geschnittenen Möhren zugeben und kurz mitbraten. Mit Weißwein ablöschen und Rosmarinzweige dazu geben.

Jetzt den Schmortopf zudecken und in den auf ca. 100-120 Grad vorgeheizten Ofen (Ober-Unterhitze) geben. Umluft neigt zum Austrocknen… Und jetzt ist erstmal Ruhe… Ihr könnt Euer Lamm nach ca. 2 Stunden mal drehen, aber bitte nicht mit einer Gabel ins Fleisch pieksen…

Wichtig ist  das Finish! Dafür Honig und Sojasauce vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen. Nach Ablauf der Garzeit die Lammkeule aus dem Topf nehmen und die Flüssigkeit ggf. mit etwas Fleischfond verlängern und in einen kleinen Topf geben. Einkochen und abschmecken. In dieser Zeit das Lamm ohne Sauce wieder in den Schmortopf setzen und mit der Honig-Soja-Mischung bepinseln. Dann solange unter dem Grill lassen, bis eine goldbraune Kruste entsteht. Achtung: Je nachdem, wieviel Power Euer Grill hat, kann das sehr schnell gehen und Zucker neigt zum Verbrennen. Die Keule drehen, die andere Seite auch mit Soja-Honig bepinseln und ebenfalls grillen. Die Kruste ist sensationell lecker…

Voilà, das war’s eigentlich schon… Jetzt das 7-Stunden-Lamm zerteilen, mit dem Bratensaft und den geschmorten Schalotten und Knoblauchzehen und viel frischem Baguette servieren. Wer mag, kann noch Rosmarinkartoffeln oder grüne Bohnen dazu reichen. Und natürlich Rotwein!!! Wie wär’s mit einem roten Château La Coste, einem Château La Verrerie oder einem Domaine de Rimauresq?

Auf jeden Fall viel Spaß beim Genießen!

Bisher nur hervorragende ökologische weine erhalten und verkosten dürfen; gerne immer wieder, absolut weiter zu empfehlen!

Holger Graser

...eine echte Überraschung und großartige Weine!

Markus Bischoff, Bischoff Club-Restaurant

Mein absoluter Favorit bei den Provence-Weinen ist ja der rote „Les Artèmes“ von der Domaine de la Citadelle!

Natalie Lumpp