Das Wetter ist – zumindest in Deutschland – immer noch recht biestig und der Frühling lässt noch auf sich warten. Also die perfekte Jahreszeit zum Rotwein-Trinken und einen gemütlichen Abend mit Freunden genießen. Und weil heute Freitag ist, kann man ja schon mal an die kulinarische Planung des Wochenendes denken…
Zutaten für 2 Personen:
1 frisches Lammkarrée mit ca. 5-6 Rippchen (400 – 500 g)
2 EL Kräuterbutter – am besten selbst gemacht
2 Knoblauchzehen in der Schale
100 ml Kalbsfond
2 EL Rotwein
1 Rosmarinzweig
Olivenöl, Salz, Pfeffer
300 g Rosenkohl
Butter, Salz, Zucker, Muskat
Das Lammkarrée rundherum mit Salz und Pfeffer würzen und in einer Pfanne in Olivenöl von allen Seiten goldbraun braten. Dann zusammen mit den Knoblauchzehen, dem Bratfett und dem Rosmarinzweig in eine feuerfeste Form geben. Den Bratansatz in der Pfanne mit Kalbsfond und Rotwein ablöschen und loskochen. Dann die Flüssigkeit in einen kleinen Topf geben.
Vom Rosenkohl die Blättchen abzupfen. Das ist mühsam, aber die Mühe lohnt sich. Am besten einfach unten am Strunk ein Stück abschneiden, dann geht es einfacher. Das Innere der Röschen einfach für eine Gemüsesuppe verwenden und solange im Kühlschrank in einer Frischhaltedose aufbewahren.
Das Lammkarrée bei 175°C Grad im vorgeheizten Backofen (Ober- und Unterhitze) ca. 10-12 Minuten garen. Dann die Kräuterbutter in Scheiben auf dem Fleisch verteilen und noch kurz übergrillen. Zum Gartest am besten mit einem Löffel auf das Fleisch drücken. Wenn es noch sehr weich ist, dann ist es zu roh, wenn es nicht mehr nachgibt und sich hart anfühlt, dann ist es leider schon durch. Also lieber etwas zu früh als zu spät aus dem Backofen nehmen.
Während der Garzeit des Lamms die Rosenkohlblätter in einer beschichteten Pfanne mit 1 EL Butter, 2 EL Wasser, Salz, Zucker und Muskat in wenigen Minuten bißfest dünsten. Wenn die Blätter an einigen Stellen leicht bräunen, dann ist das überhaupt kein Problem – schmeckt umso besser.
Jetzt das Lamm aus der Form nehmen, kurz ruhen lassen und dann in einzelne Rippchen schneiden. Dabei den Bratensaft und die in der Form verbleibende Kräuterbutter in den kleinen Topf zur Sauce geben. Wenn das Lamm wirklich noch zu roh ist, einfach noch mal kurz in die heiße Form geben und für 1-2 Minuten zurück in den Ofen stellen.
Die Sauce nochmals einkochen und das Lamm zusammen mit Rosenkohl und Sauce auf vorgewärmten Tellern anrichten. Die Knoblauchzehen unbedingt mitservieren. Sie lassen sich wunderbar aus der Schale drücken und schmecken einfach genial zu einem Stück Baguette und Bratensaft.
Zu diesem Gericht passen viele unserer Rotweine perfekt. Probieren Sie am besten selbst, welcher Ihnen am besten schmeckt: Der Domaine de la Citadelle Les Artèmes , der rote Soleu e Terraire vom Demeter-Weingut Château Fontvert oder der Château La Dorgonne.
P.S.: Für Lamm gibt es 2 perfekte Adressen: Wenn wir in Frankreich sind, dann kaufen wir bei der Metzgerei Malavard in Apt ein und in Deutschland natürlich nur bei unserem Geflügel- und Wild-Gott Gunther Ludwig in der Markthalle in Stuttgart! Wir hatten letztes Mal das irische Lamm-Karrée… hervorragend im Geschmack und wirklich super zart!