Und warum wir nicht schon früher darüber geschrieben haben…
Manche Tipps möchte man eigentlich am liebsten für sich behalten… weil es dort einfach zu schön ist, weil das Essen im Le Fournil sensationell ist und weil man Jahr für Jahr Angst hat, dass die Inhaber doch irgendwann verkaufen und in Rente gehen… Über die Jahre hinweg sind die beiden zu echten Freunden geworden. Guy in der Küche und Jean-Christophe im Service. Während der wohlverdienten Winterpause und an den freien Montag-Abenden gehen wir immer mal wieder zusammen essen oder bekochen uns gegenseitig. Aber nach wir vor gehen wir auch regelmäßig alleine oder mit Freunden ins Fournil zum Essen. Im Service Khalid – l’Eternel -, der den besten Américano zaubert.
Das Menü wechselt nicht allzu oft. Vielleicht einmal im Monat. Das ist aber nicht weiter schlimm, weil alles so lecker ist, dass man es gerne auch ein zweites Mal essen möchte. Letzten Sonntag also mal wieder Provence Wein im Fournil. Es gab eine wunderbare Geflügel-Foie Gras-Variation mit Feigen und ein Mille Feuille aus Morue Demi-sel mit confierten Tomaten. Beides zum Niederknien. Als Hauptgericht dann Lotte à la Plancha mit Artischocken Barigoule und Kalbs-Carré mit Cocos-Bohnen-Stampf. Zum Dessert als Abschluss eine geeiste, karamellisierte Zitronen-Crème und ein geschichtetes Parfait mit Eiskaffee-Aromen. Den Wein wählen wir niemals selbst. Jean-Christophe fragt uns immer nur nach der Farbe und dann verlassen wir uns voll und ganz auf das, was da kommt. Und sind wirklich niemals enttäuscht.
Fast noch besser als das Essen ist das Ambiente… ein malerischer kleiner Platz mit Brunnen unter einer schroffen Felswand und an kühlen Tagen ein stylishes, sehr modernes Restaurant, das mitten in den Fels gebaut ist.
Provence Wein im Fournil – das war Liebe auf den ersten Blick. Und wir hoffen sehr, dass uns dieser Genuss noch lange erhalten bleibt… Wer ins Fournil gehen möchte, sollte unbedingt reservieren. Jean-Christophe und Guy haben genug vom Stress und nehmen nur noch eine begrenzte Zahl an Gästen.